Warum Foldables wirklich existieren – Samsungs Strategie und wie Konkurrenz die Innovation antreibt
Vor etwas mehr als einem Jahrzehnt waren Smartphones mit Displays von 3,5 Zoll der Standard. Wer ein größeres Gerät wollte, griff zu Modellen mit 4 Zoll – ein Format, das damals als nahezu riesig galt. Heute, im Jahr 2025, misst allein das Außendisplay des Samsung Galaxy Z Flip 7 bereits rund 4,1 Zoll, während Flaggschiffe wie das Galaxy Z Fold 7 im aufgeklappten Zustand fast schon Tablet-Dimensionen erreichen.
Diese Entwicklung wirft eine spannende Frage auf: Wie ist Samsung von kompakten Geräten zu faltbaren Smartphones gekommen? Die Antwort liegt nicht nur in der Technologie selbst, sondern auch in einer cleveren Strategie von Samsung – und einem immer stärkeren Wettbewerb.
Vom Größenwahn zur Falt-Revolution
JB Park, Präsident und CEO von Samsung Southwest Asia, blickt zurück (Quelle: PTI):
„Als wir ein 5-Zoll-Smartphone hatten, dachten wir, das sei riesig und unglaublich immersiv. Heute sind Displays noch größer – sie passen kaum noch bequem in die Hosentasche.“
Genau dieses Problem habe Samsung dazu gebracht, eine neue Gerätekategorie zu entwickeln. Statt noch größere Geräte zu bauen, die immer unhandlicher werden, suchte das Unternehmen nach einer Möglichkeit, große Displays mit einem kompakten Formfaktor zu kombinieren.
Die Lösung: Foldables. Mit dem ersten Galaxy Fold im Jahr 2019 stellte Samsung nicht nur ein Smartphone, sondern ein völlig neues Konzept vor. Seitdem hat sich die Technologie rasant weiterentwickelt:
- Verbesserte Scharniere: Haltbarer und staubresistenter
- Robustere Displays: Einführung von Ultra Thin Glass (UTG)
- Optimierte Software: Multi-Window, Flex-Modus und erweiterte S-Pen-Unterstützung
- Sinkende Preise: Foldables werden zunehmend erschwinglicher
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Konkurrenz als Innovationsmotor
Samsung ist bis heute Marktführer im Foldable-Segment, doch Marken wie Huawei, Oppo, Honor und Xiaomi holen auf. Während Samsung laut aktuellen Berichten weiterhin dominiert, schrumpft sein Marktanteil leicht – ein klares Zeichen dafür, dass Foldables kein Nischenphänomen mehr sind.
Park begrüßt diese Entwicklung ausdrücklich:
„Kein Hersteller kann allein den gesamten Markt kontrollieren. Konkurrenz zwingt uns, neue Technologien zu entwickeln, die es bislang nicht gibt.“
Dieser Wettbewerb hat direkte Vorteile für Verbraucher:
- Schnellere technologische Fortschritte
- Größere Auswahl an Geräten
- Preisstabilisierung durch mehr Wettbewerb
Gerade im Premium-Segment könnten diese Effekte in den nächsten Jahren besonders deutlich werden.
Foldables im Jahr 2025: Alltagstauglich und vielseitig
Die aktuelle Galaxy-Z-Serie zeigt, wie weit die Technologie gekommen ist:
- Galaxy Z Flip 7 punktet mit einem größeren Außendisplay und verbesserter Akkulaufzeit
- Galaxy Z Fold 7 bietet produktives Multitasking und ein noch widerstandsfähigeres Scharnier, nebenbei ist es offiziell das bis jetzt dünnste Foldable der Welt
- Integration von KI: Bixby und Google Gemini werden stärker eingebunden und verbessern die Nutzererfahrung
Analysten erwarten, dass sich der Foldable-Markt zwischen 2025 und 2028 mehr als verdoppeln könnte – nicht zuletzt durch erschwinglichere Modelle und die wachsende Akzeptanz bei Business-Nutzern und Early Adoptern.
Die Zukunft der Foldables liegt in der Vielfalt
Was einst als Nischeninnovation begann, entwickelt sich zunehmend zum Massenmarkt. Samsungs Vision, die Größe moderner Smartphones durch faltbare Designs handlicher zu machen, trifft auf eine wachsende Zahl von Wettbewerbern, die den Druck auf den Marktführer erhöhen.
Das Ergebnis: mehr Innovation, bessere Geräte und ein spannender Wettbewerb, der die Smartphone-Welt in den kommenden Jahren nachhaltig verändern dürfte.
Quelle: SammyGuru