Google überarbeitet die Darstellung von Werbung in der Suche – mehr Übersicht und Kontrolle für Nutzer
Google stellt die Art und Weise, wie Textanzeigen in der Suchmaschine angezeigt werden, grundlegend um. Statt wie bisher einzelne, mit kleinen „Anzeige“-Labels versehene Treffer zwischen den Suchergebnissen zu platzieren, werden künftig alle gesponserten Inhalte in einem gemeinsamen Block namens „Gesponserte Ergebnisse“ zusammengefasst.
Dieser neue Abschnitt erscheint entweder am oberen oder unteren Rand der Suchseite und hebt sich klar von den organischen Treffern ab. Damit möchte Google die Navigation innerhalb der Ergebnisse vereinfachen und den Unterschied zwischen bezahlten und unbezahlten Treffern deutlicher machen.
Werbung ausblenden – mit nur einem Klick
Eine der auffälligsten Neuerungen betrifft die Interaktion mit diesen Anzeigen. Nutzer können den gesamten Werbeblock per Knopfdruck ausblenden, sobald sie an ihm vorbeigescrollt haben. Anschließend bleiben die Anzeigen unter einer kompakten Überschrift versteckt und lassen sich bei Bedarf wieder aufklappen.
Das Label „Gesponserte Ergebnisse“ bleibt während des Scrollens gut sichtbar, sodass jederzeit klar erkennbar ist, welche Inhalte bezahlt sind. Laut Google soll das die Transparenz weiter erhöhen und Missverständnissen vorbeugen.
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Begrenzte Anzahl an Anzeigen
Im Rahmen der Umgestaltung hat Google auch festgelegt, dass höchstens vier Textanzeigen innerhalb eines Blocks erscheinen dürfen. Damit soll verhindert werden, dass der obere Seitenbereich zu sehr von Werbung dominiert wird.
Darüber hinaus wird das neue Kennzeichnungssystem auch auf andere Werbeformen ausgeweitet – etwa auf Shopping-Anzeigen, die künftig mit dem Hinweis „Gesponserte Produkte“ versehen sind.
Positionierung über und unter KI-Zusammenfassungen
Die neuen Werbeblöcke können sowohl oberhalb als auch unterhalb der von KI generierten Suchzusammenfassungen (AI Overviews) angezeigt werden. Selbst am Ende der Suchseite wird ein zusätzlicher Bereich mit gesponserten Treffern eingeblendet, der sich ebenfalls erst nach dem Scrollen verbergen lässt.
Damit „rahmen“ Werbeanzeigen künftig die organischen Ergebnisse – oben und unten –, während der Nutzer dazwischen unbeeinflusst stöbern kann.
Ein moderneres und transparenteres Sucherlebnis
Google erklärt, dass dieses neue Design das Nutzererlebnis insgesamt verbessern soll. Durch die klaren Abgrenzungen und die Option, Werbeanzeigen auszublenden, sollen Suchende einfacher erkennen, wo bezahlte Inhalte beginnen – und bei Bedarf direkt zu den organischen Ergebnissen springen können.
Das Update wird ab sofort weltweit ausgerollt, sowohl auf mobilen Geräten als auch auf Desktop-Computern.
Weniger Chaos, mehr Klarheit
Mit der neuen Struktur der „Gesponserten Ergebnisse“ schafft Google ein übersichtlicheres Suchlayout. Zwar bleibt Werbung ein fester Bestandteil der Plattform, doch Nutzer erhalten nun mehr Kontrolle über das, was sie sehen möchten. Auch wenn sich die Schaltfläche zum Ausblenden erst am Ende des Anzeigenblocks befindet, ist dies ein Schritt hin zu einem transparenteren und angenehmeren Sucherlebnis.
Quelle: Google