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Samsung Galaxy Z TriFold Unboxing zeigt Design, Display und Faltmechanik im Detail

Galaxy Z TriFold: Frühes Hands-on zeigt, wie weit Samsung beim Tri-Fold-Konzept vorausgeht

Samsung wagt mit dem Galaxy Z TriFold den nächsten großen Schritt im Foldable-Segment. Kurz nach der offiziellen Präsentation ist ein erstes ausführliches Hands-on aufgetaucht, das einen deutlich besseren Eindruck vermittelt als jede Pressemitteilung. Das Video stammt von Mrwhosetheboss, der einen Prototypen bereits in der Hand halten durfte – und genau dieses Material zeigt, wie radikal Samsungs neuer Ansatz tatsächlich ist.

Ein Tri-Fold, das nicht den Weg der Konkurrenz geht

Während Huawei bei seinen Tri-Fold-Geräten weiterhin auf das bekannte Z-förmige Klappprinzip setzt, schlägt Samsung eine ganz andere Richtung ein. Das Z TriFold nutzt eine G- bzw. U-förmige Faltmechanik, die das Display zweifach nach innen legt. Dadurch entsteht ein vollständig geschützter Innenbereich, sobald das Gerät zugeklappt wird.

Samsung reduziert die Nutzung bewusst auf zwei feste Modi:

  • 6,5 Zoll, wenn das Gerät komplett zugeklappt ist
  • 10,1 Zoll, wenn das Display vollständig aufgefaltet ist

Statt drei flexiblen Größen wie bei Huawei konzentriert sich Samsung auf die oben genannten Modi – mit dem Vorteil, dass das empfindliche Hauptdisplay nie offen liegt.

Der Nachteil: Der Außenscreen ist beim Zuklappen immer präsent, was etwas mehr Vorsicht im Alltag erfordert.

Das Video zeigt: überraschend dünn geöffnet, spürbar massiv geschlossen

Eines der spannendsten Details im Hands-on ist der direkte Größenvergleich.

  • Geöffnet misst das Z TriFold gerade einmal 3,9 mm. Für ein Gerät aus drei Displaysegmenten ist das beeindruckend und tatsächlich nochmal 0,3 mm dünner als das Galaxy Z Fold 7.
  • Im zusammengefalteten Zustand landet es bei 12,9 mm – damit dicker als ein klassisches Foldable, aber weniger klobig, als viele erwartet hatten.

Beim Gewicht hingegen fällt Samsung ausnahmsweise auf:
309 Gramm sind deutlich mehr als bei herkömmlichen Foldables. Für die zusätzliche Mechanik scheint das aber ein logischer Kompromiss zu sein.

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Bildquelle: Mrwhosetheboss auf YouTube

Software und Bedienung: Weniger experimentell, dafür sofort verständlich

Im Hands-on wirkt die UI für ein erstes öffentliches Gerät erstaunlich ausgereift.

  • Übergänge zwischen den beiden Modi laufen flüssig.
  • Apps skalieren ohne ersichtliche Probleme.
  • Multitasking scheint ähnlich zu funktionieren wie bei der Fold-Reihe.

Der Verzicht auf mehrere Displaygrößen sorgt dafür, dass die Software nicht so viel kompensieren muss wie bei Huawei – und das merkt man.

Zubehör im Karton: Samsung bricht mit der eigenen Tradition

Eine Überraschung, die im Video besonders hervorsticht: Samsung legt dem TriFold sowohl ein Ladegerät als auch ein Case bei.

Das ist bemerkenswert, denn bei praktisch allen anderen Premium-Geräten verzichtet der Hersteller seit Jahren darauf. Offenbar möchte Samsung hier ein „komplettes Paket“ liefern, wohl auch, weil Tri-Fold-Nutzer ein empfindlicheres Gerät bekommen.

Marktstart: Nach Korea folgt der internationale Rollout

Das Z TriFold ist aktuell nur in Südkorea erhältlich, doch Samsung plant bereits die ersten weiteren Märkte. Bestätigt sind:

  • China
  • Taiwan
  • Singapur
  • Vereinigte Arabische Emirate
  • USA (geplant für Q1 2026)

Ein Launch in Europa ist zwar noch nicht offiziell, aber angesichts des globalen Interesses praktisch unausweichlich.

Bildquelle: Mrwhosetheboss auf YouTube

Einordnung: Samsung definiert die Tri-Fold-Kategorie neu

Mit dem Galaxy Z TriFold stößt Samsung eine Tür auf, die bisher nur angelehnt war. Statt die Faltmechanik der Konkurrenz zu kopieren, hat das Unternehmen ein eigenes Konzept entwickelt – eines, das in erster Linie auf Schutz, Stabilität und klare Nutzungsszenarien setzt.

Stärken des Samsung-Ansatzes:

  • Innenliegende Displays komplett geschützt
  • Sehr dünn im aufgeklappten Zustand
  • Klare UI-Logik dank nur zwei Displaymodi

Herausforderungen:

  • Hohes Gewicht
  • Kein Zwischenformat
  • Außenbildschirm bleibt ungeschützt sichtbar

Trotz kleinerer Kompromisse macht das Hands-on deutlich: Das TriFold ist der bislang überzeugendste Versuch, Smartphone und Tablet wirklich zu verschmelzen. Wenn Samsung in den kommenden Monaten an Gewicht, Software und Zubehör weiter feilt, könnte hier die nächste große Gerätekategorie entstehen.

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