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Sony LYT-910: Details zum Kamerasensor, der Samsung herausfordert

Sony greift wieder an – mit 200 Megapixeln purer Präzision

Nach Jahren, in denen Samsung den Smartphone-Kameramarkt dominierte, bereitet sich Sony auf ein gewaltiges Comeback vor. Der japanische Technologieriese arbeitet an einem brandneuen 200-Megapixel-Sensor namens LYT-910, der erstmals in kommenden Android-Flaggschiffen zum Einsatz kommen soll. Erste technische Details lassen erahnen, dass Sony dabei nicht einfach aufholen, sondern sich an die Spitze setzen will.

1-Zoll-Klasse mit innovativer Sensorarchitektur

Laut Leaks aus verlässlichen Quellen besitzt der Sony LYT-910 eine Sensorgröße von rund 1/1.11 Zoll – also fast die prestigeträchtige 1-Zoll-Grenze. Die einzelnen Pixel messen 0,7 Mikrometer, was in Kombination mit Sonys neuer Sensortechnologie eine beeindruckende Lichtaufnahme verspricht.

Ein entscheidender Fortschritt ist der Dual-Level-Remosaic-Algorithmus, der zwei Betriebsmodi ermöglicht:

  • QBC-Modus mit 50 MP-Ausgabe für bessere Lichtleistung bei schwachem Umgebungslicht.
  • QQBC-Modus mit voller 200-MP-Auflösung, der höchste Detailtiefe und Geschwindigkeit vereinen soll.

Diese Flexibilität erlaubt es Smartphones, zwischen Lichtstärke und Schärfe zu wechseln – je nach Motiv und Umgebung.

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Oppo sichert sich wohl den Startvorteil

Erwartet wird, dass OPPO den neuen Sensor als erster Hersteller einsetzt. Im kommenden Find X9 Ultra soll eine angepasste Version des LYT-910 mit der internen Bezeichnung IMX09E verbaut werden. Laut Leaks soll Sony den Sensor speziell auf OPPOs Bedürfnisse abstimmen, was auf eine enge technische Kooperation hindeutet.

Das Gerät könnte außerdem auf Hybrid Frame-HDR mit DCG+VS-Technologie setzen. Diese Methode kombiniert unterschiedliche Belichtungen in Echtzeit und sorgt dafür, dass sowohl helle als auch dunkle Bildbereiche fein abgestimmt dargestellt werden – ein Ansatz, der bisher fast nur professionellen Kameras vorbehalten war.

Verlustfreier Zoom und überragender Dynamikumfang

Sony setzt beim LYT-910 auf eine 16C 2×2 OCL-Struktur (On-Chip Lens), die eine verlustfreie Vergrößerung bei 2x und 4x Zoom ermöglichen soll. Das bedeutet: selbst bei digitalem Zoom bleibt die Bildqualität auf höchstem Niveau. Der Sensor soll zudem einen Dynamikumfang von über 100 dB erreichen – ein Wert, der die Konkurrenz, inklusive Samsungs ISOCELL HP2, deutlich übertrifft.

Neue Machtverhältnisse am Kameramarkt

Samsung dominierte bislang mit seinen ISOCELL-Sensoren das High-End-Segment, die in zahlreichen Geräten von Xiaomi, Vivo oder Honor eingesetzt werden. Mit dem LYT-910 könnte Sony dieses Gleichgewicht kippen. Hersteller hätten dann erstmals eine ernstzunehmende Alternative mit anderer Farbabstimmung, HDR-Verhalten und Bildcharakteristik – ein echter Gewinn für Vielfalt und Innovation.

Blick in die Zukunft: Wird auch Samsung umsteigen?

Spannend ist ein weiteres Gerücht: Angeblich denkt Samsung selbst darüber nach, bei künftigen Galaxy-Flaggschiffen auf Sony-Sensoren zu setzen. Während das Galaxy S26 Ultra 2026 wohl weiterhin auf den ISOCELL HP2 vertraut, könnte das Galaxy S27 Ultra (2027) laut Berichten bereits eine angepasste Version des LYT-910 oder dessen Nachfolger verwenden. Damit würde Sony nicht nur Konkurrent, sondern möglicherweise auch Zulieferer des größten Rivalen werden – eine Ironie, die den Wandel der Branche perfekt widerspiegelt.

Autorenmeinung

Sony kehrt zurück zu seiner alten Stärke: Innovation im Bildsensorbereich. Die Kombination aus 200 Megapixeln, verlustfreiem Zoom, HDR-Optimierung und großer Sensorfläche könnte die Kameraqualität zukünftiger Smartphones spürbar verändern.

Damit verfolgt Sony hier keinen kurzfristigen Trend, sondern einen strategischen Richtungswechsel. Während Samsung auf hohe Pixelzahlen und Software-Nachbearbeitung setzt, legt Sony den Fokus auf echte optische Qualität und physikalische Sensorleistung. Sollte die Umsetzung so ausfallen, wie es die Leaks versprechen, könnte der LYT-910 das erste Smartphone-Modul werden, das DSLR-ähnliche Bildqualität realistisch erreichbar macht – und Samsung damit zu einem echten Umdenken zwingen.

Quelle: Sammy Fans

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