GrapheneOS öffnet sich für andere Hersteller: Partnerschaft mit großem Android-OEM bestätigt
Nach mehreren Jahren, in denen GrapheneOS ausschließlich für Google-Pixel-Smartphones verfügbar war, steht nun ein entscheidender Richtungswechsel an. Das auf Datenschutz spezialisierte Android-Projekt hat bereits im Juni 2025 eine Kooperation mit einem großen Smartphone-Hersteller unterzeichnet. Damit macht GrapheneOS den ersten Schritt, seine Software über die Pixel-Welt hinaus anzubieten.
Zwar bleibt der Name des Unternehmens bislang unter Verschluss, doch die Entwickler bestätigen, dass gemeinsam an der Integration für mindestens ein kommendes Premium-Gerät gearbeitet wird. Dieses Modell könnte bereits 2026 vorgestellt werden und würde damit das erste Nicht-Pixel-Smartphone mit offizieller GrapheneOS-Unterstützung werden.
Leistungsstarke Snapdragon-Prozessoren im Fokus
In einem begleitenden Reddit-Statement erklärte ein Moderator des Projekts, dass die ersten unterstützten Geräte auf aktuelle High-End-Chips von Qualcomm setzen werden. Diese Wahl sei bewusst getroffen worden, da Snapdragon-SoCs eine höhere Rechen- und Grafikleistung, bessere Konnektivität und längere Sicherheitsunterstützung bieten als Googles Tensor-Prozessoren.
Darüber hinaus integrieren Snapdragon-Chips wesentliche Sicherheitsfunktionen direkt auf Hardwareebene – ein Schlüsselfaktor für ein Projekt, das auf kompromisslose Privatsphäre setzt.
Auch wenn ein Vorinstallationsmodell mit GrapheneOS wünschenswert wäre, bleibt die manuelle Installation durch Nutzer weiterhin möglich. Das Team möchte die Einstiegshürde möglichst gering halten, ohne auf die Kontrolle über die Software zu verzichten.
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Unterstützung für Pixel-Geräte bleibt bestehen
Trotz der Öffnung für andere Hersteller bleibt GrapheneOS seiner bisherigen Basis treu. Alle aktuell unterstützten Pixel-Modelle werden weiterhin mit Updates versorgt, bis deren offizieller Lebenszyklus endet.
Die Entwickler planen außerdem, künftig auch das Pixel 10 zu unterstützen. Ob spätere Generationen wie das Pixel 11 oder Pixel 12 folgen, ist derzeit offen. Hintergrund dieser Vorsicht ist, dass nur wenige Geräte dieselben Sicherheits- und Firmware-Standards erfüllen, die GrapheneOS voraussetzt.
Fairphone ist nicht der Partner
Eine häufige Vermutung, Fairphone könnte der neue OEM sein, hat das Team ausdrücklich zurückgewiesen. In einem offiziellen Statement erklärte GrapheneOS, dass Fairphone nicht die technischen Anforderungen für eine Implementierung erfüllt. Die Geräte erhielten zu selten sicherheitsrelevante Firmware-Updates und hinkten bei Android-Versionen deutlich hinterher – ein untragbarer Zustand für ein sicherheitsfokussiertes System.
Neue Ära für das Privacy-Projekt
Diese strategische Partnerschaft könnte sich als Meilenstein für GrapheneOS erweisen. Sie öffnet nicht nur den Zugang zu einer breiteren Nutzerbasis, sondern könnte auch langfristig den Markt für sichere Android-Alternativen verändern.
Sollte das erste Gerät mit offizieller Unterstützung 2026 erscheinen, wäre das der Beginn einer neuen Generation von Android-Smartphones, die Privatsphäre und Sicherheit nicht als Zusatz, sondern als zentralen Bestandteil verstehen.
GrapheneOS zeigt damit, dass Datenschutz und modernes Android-Erlebnis kein Widerspruch sein müssen – sondern künftig Hand in Hand gehen können.
Quelle: Android Headlines
