Galaxy S26: Basis-Variante erhält wohl erstmals High-End-Kühlung
Samsung treibt die Entwicklung seiner Galaxy-S26-Serie bereits jetzt voran. Ein aktueller Bericht deutet darauf hin, dass nicht nur das Ultra-Modell, sondern auch die Standardversion eine völlig neue Kühltechnologie erhalten könnte.
Kühlung als Schlüssel für konstante Leistung
Bisher lag der Fokus bei der Wärmeableitung klar auf der Ultra-Reihe. Diese Geräte verfügen über die stärkste Hardware und die besten Kamerasysteme der Serie – Komponenten, die eine enorme Hitze erzeugen und bislang durch Vapor-Chamber-Lösungen (Bild siehe unten) im Zaum gehalten wurden.
Mit der kommenden Generation soll sich das ändern: Für das Galaxy S26 Ultra plant Samsung ein verbessertes Thermalsystem in Kombination mit dem neuen hauseigenen Exynos 2600. Laut Berichten aus der südkoreanischen Industrie wird dabei erstmals die sogenannte Heat Pass Block (HPB)-Technologie geprüft.
Comeback für Exynos in der Galaxy-S-Reihe?
In den letzten Jahren hatten Snapdragon-Prozessoren die Exynos-Chips vollständig verdrängt. Grund dafür waren wiederholte Kritikpunkte an Leistung und Wärmeentwicklung. Sollte Exynos nun tatsächlich zurückkehren, könnte er vor allem in den Standardmodellen der Galaxy-S26-Serie verbaut werden, während die Ultra-Variante traditionell mit Snapdragon ausgestattet bleibt.
Wie die HPB-Technologie funktioniert
Der Exynos 2600 wird in einem modernen 2-nm-Fertigungsprozess produziert und erstmals mit der HPB-Technologie kombiniert. Dabei handelt es sich um eine neuartige Wärmeableitungslösung, bei der ein spezielles Kupferelement direkt über dem Prozessor und dem DRAM platziert wird.
Im Vergleich zur bisherigen Package-on-Package (PoP)-Struktur – wie sie beim Exynos 2500 eingesetzt wurde – kann die HPB-Lösung deutlich mehr Wärme vom Prozessor ableiten. Dies soll nicht nur die Temperatur senken, sondern auch für eine stabilere Leistung unter Last sorgen.
Entscheidung fällt Ende des Jahres
Derzeit testet Samsung die neue Kühltechnologie in Prototypen. Die Ergebnisse dieser Tests werden voraussichtlich im vierten Quartal erwartet. Sollte die HPB-Technik überzeugen, könnte sie in die Serienproduktion einfließen und somit nicht nur das Galaxy S26 Ultra, sondern auch die Standardmodelle verbessern. Andernfalls wäre ein erneuter Komplettumstieg auf Snapdragon oder eine regionale Beschränkung von Exynos möglich.
Ein mögliches Upgrade für die gesamte S26-Serie
Die Einführung der HPB-Technologie könnte einen Wendepunkt darstellen: Zum ersten Mal würde Samsung seine fortschrittlichste Kühlung nicht nur dem Ultra-Modell vorbehalten, sondern auch der Basisversion zugutekommen lassen. Damit könnten Nutzer von spürbar besserer Leistung und weniger Hitzeproblemen profitieren.
