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Exynos 2600 wackelt: 2-nm-Probleme bei Samsung verzögern Marktstart

Exynos 2600: Samsung verschiebt Massenfertigung wegen schwacher 2nm-Ausbeute

Samsung arbeitet weiterhin intensiv am Exynos 2600, doch von einer stabilen Serienproduktion ist der neue Chip offenbar noch entfernt. Trotz optimistischer Berichte aus den letzten Wochen hat Samsung die Fertigung des kommenden 2-nm-SoCs nicht gestartet. Grund dafür sind weiterhin unbefriedigende Yield-Rates in der neuen GAA-Produktionstechnologie.

Fertigung steht still: 2-nm-Yield noch nicht zufriedenstellend

Laut neuen Informationen hat Samsung die Serienfertigung des Exynos 2600 bislang nicht aufgenommen. Intern wird weiter daran gearbeitet, die Ausbeute der 2-nm-GAA-Nodes zu erhöhen, bevor die Massenproduktion freigegeben wird.

Die bisherige Ausbeute soll lediglich bei rund 50 Prozent gelegen haben – ein Wert, der sowohl für den Exynos 2600 selbst als auch für Samsungs Foundry-Geschäft problematisch ist. Das Unternehmen peilt etwa 70 Prozent an, um wirtschaftlich sinnvoll produzieren zu können.

Diese Verbesserungen haben weitreichende Bedeutung: Samsung möchte nicht nur die Performance seiner eigenen Chips verbessern, sondern sich auch als konkurrenzfähige Alternative zu TSMC etablieren. Gerade Qualcomm wechselte in der Vergangenheit aufgrund schwacher Ausbeuten teilweise zu TSMC – ein Szenario, das Samsung langfristig vermeiden will.

Technische Eckdaten: Die aktuelle Architektur im Überblick

Unabhängig von den Produktionsproblemen nimmt die technische Form des Exynos 2600 immer klarere Züge an. Die neuesten Leaks deuten auf eine optimierte Konfiguration hin, die deutlich über früheren Angaben liegt:

  • 1x C1 Ultra Core mit bis zu 3,80 GHz
  • 3x C1 Pro Cores mit 3,26 GHz
  • 6x C1 Pro Cores mit 2,75 GHz

Damit rückt Samsung den Exynos 2600 näher an die High-End-Chips von Qualcomm und zeigt, dass das Ziel klar lautet: maximale Leistung innerhalb der 2-nm-Generation.

Globale Strategie: Exynos 2600 wohl nur für Südkorea

Parallel dazu verfestigt sich ein weiterer Trend: Der Exynos 2600 soll Gerüchten zufolge exklusiv in den südkoreanischen Varianten des Galaxy S26 verbaut werden. Internationale Modelle würden stattdessen vollständig auf Qualcomms Snapdragon 8 Elite Gen 5 setzen.

Damit würde Samsung denselben Kurs verfolgen, der bereits beim Galaxy S24 sichtbar wurde – ein eingeschränkter Exynos-Einsatz, der sich zunehmend zu einem regionalen Sonderfall entwickelt.

Bild: KI-generiert mit ChatGPT

Samsungs 2-nm-Zukunft hängt an den Yield-Raten

Der Exynos 2600 steht sinnbildlich für Samsungs Ambitionen im Halbleitergeschäft. Die Verzögerungen zeigen jedoch deutlich, dass der 2-nm-Einstieg schwieriger ist als gehofft. Sollte Samsung die Ausbeute in den kommenden Monaten nicht verbessern, droht der Chip zwar pünktlich zum Galaxy S26 zu erscheinen – aber nur am Heimatmarkt.

Meine Meinung

Samsung setzt viel Hoffnung auf 2nm-GAA, aber der aktuelle Rückstand bei den Yield-Raten könnte dazu führen, dass der Exynos 2600 zwar technisch spannend, aber strategisch bedeutungslos wird. Wenn Qualcomm global übernimmt und Exynos nur in Korea erscheint, verliert Samsung ein Stück seiner eigenen Identität – was langfristig problematisch sein könnte.

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